Resisting Colonial and Climatic Drought: Water Scarcity in Rojava/North and East Syria - Necmettin Türk - Universität Hamburg
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Videokatalog
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08.07.2025
Allgemeine universitäre Veranstaltungen
AStA
Zentrum für interdisziplinäre Studienangebote
ISA-Zentrum
Resisting Colonial and Climatic Drought: Water Scarcity in Rojava/North and East Syria
Der heutige englischsprachige Vortrag trägt den Titel „Resisting Colonial and Climatic Drought: Water Scarcity in Rojava/North and East Syria“ (dt: „Kolonialer und klimatischer Dürre widerstehen: Wasserknappheit in Rojava/Nord- und Ostsyrien“). Dürren sind eine klassische Naturkatastrophe, doch ihre Ursachen können deutlich komplexer sein als man annimmt: So können auch anthropogene Handlungen Dürren deutlich verschlimmern. Wie sehen also die kolonialen und neokolonialen Hintergründe von Rojavas Wasserknappheit aus?
Hierfür wird Necmettin Türk sprechen. Er promoviert derzeit am Institut für Geographie der Uni Hamburg und forscht unter anderem zu Themen von politischer Ökologie, Dekolonialismus und sozialen Rechten. Hierbei bezeichnet er sich als „researcher-activist“ – zwischen Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und Aktivismus wird es also ein sehr vielseitiger Vortrag!
ENG:
Today’s English-language lecture is titled „Resisting Colonial and Climatic Drought: Water Scarcity in Rojava/North and East Syria“. Droughts are a classical example for natural disasters, but it’s causes can be more complex than one expects: Human actions can seriously exacerbate droughts. How do colonial and neocolonial structures influence Rojava’s water scarcity?
Necmettin Türk will talk on this topic. He is a PhD candidate at the University of Hamburg’s Institute of Geography, where he conducts his research on topics such as political ecology, decolonisation, and social rights. He considers himself a „researcher activist“ – accordingly, his lecture will be a multifaceted combination of natural science, social science and activism – definitely worth a watch!
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik.
Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil.
Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten?
Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Sommersemester 25 mit Unterstützung durch das ISA-Zentrum die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer neunten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.
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